Mit biologischen Mitteln umweltverträglich und effizient gegen Schädlinge: Dickmaulrüssler.

Darf ich mich vorstellen?

Mein Name ist Dickmaulrüssler; richtig gelesen: Dick-Maul-Rüssler. Zugegeben, nicht besonders schmeichelhaft. Aber wer sucht sich seinen Namen schon selbst aus? Den habe ich vermutlich aufgrund meines Rüssels erhalten, mit dem ich mich leidenschaftlich dem Anfressen von heimischen Gartenpflanzen hingebe.

Seit frühster Jugend ist mein größtes Hobby das kunstvolle Anfressen und Abknabbern von Blättern. Meinen künstlerischen Stil erkennt man schnell
(Siehe Bild).

Zu meinen schärfsten Kritikern zählt der Mensch. Ich denke manchmal, dass diese mich am liebsten komplett an meiner Arbeit hindern würden. So ist das wohl mit der Kunst – man polarisiert. Ich arbeite eigentlich mit fast allem, was ihr Menschen so in eurer grünen Oase pflanzt – von Rhododendron, über Taxus, Kirschlorbeer, Buchsbaum aber auch Clematis, Erdbeeren und Engelstrompete.

Wie jede Gattung haben auch wir Dickmaulrüssler ärger mit unserem Nachwuchs. Die Larven (selbst überhaupt noch keine Ahnung von Kunst) zerstören in ihrem jugendlichen Leichtsinn die feinen Wurzelgeflechte zahlreicher Pflanzen und gefährden deren Wasserversorgung… die Älteren dringen teils sogar bis zur weichen Rinde der Hauptwurzel vor und richten dadurch schwere bis irreparable Schäden an…

So oder so ähnlich könnte der heimische Dickmaulrüssler im Interview zu Gartentipps über sich selbst berichten. Fest steht: Die Interessen des Gartenbesitzers und der Gartenbesitzerin liegen mit denen der hartnäckigen Schädlinge meilenweit auseinander. Mit den richtigen Mitteln und der entsprechenden Fachkenntnis sitzt der Mensch in diesem Disput jedoch am längeren Hebel.

Der DICKMAULRÜSSLER
Von Ende Mai bis Anfang August legen Dickmaulrüssler bis zu 1000 Eier ab, deren Larven und Käfer sich später über Wuzeln und Pflanzen hermachen. Verlassen Sie sich bei der Bekämpfung auf die Fachkompetenz Ihres Landschaftsgärtners, denn ausschlaggebend für die Wahl der richtigen Maßnahme und letztendlich für den Erfolg der Schädlingsbekämpfung, sind Kenntnisse über den Lebenszyklus des Dickmaulrüsslers sowie der Bodenbedingungen.

Die gute Nachricht:
Dem Dickmaulrüssler ist mit natürlichen Feinden entgegenzuwirken. Neben Fressfeinden, wie zum Beispiel Vögeln und Igeln, die lediglich eine überschaubare Eindämmung des Schädlingsbefalls an Pflanzen bewirken, stehen dem Gärtner spezielle, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare, Fadenwürmer zur Verfügung, die nachhaltig positiv gegen die Käfer eingesetzt werden. Einmal fachkundig im Garten ausgebracht zerstören die so genannten Nematoden die Larven der Dickmaulrüssler und vermehren sich gleichzeitig in ausreichender Menge, um einem Befall der Pflanzen effektiv zu verhindern. Für Mensch und Tiere ist der kleine Helfer dabei harmlos und ungefährlich. Beim Einsatz dieses natürlichen Pflanzenschutzes müssen Experten bestimmte Kriterien wie Tageszeit, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit sowie den Lebenszyklus des Schädlings berücksichtigen. Da Dickmaulrüssler bis zu drei Jahre alt werden können, ist die fachlich korrekte Nachpflege mit Nematoden sehr wichtig. Wir beraten Sie gern.

Sind in Ihrem Garten Schädlinge am Werk oder haben Sie Fragen zu Pilzbefall an Sträuchern, Bäumen und Gartenpflanzen? Ihr Landschaftsgärtner aus Hilden hilft gern weiter und sorgt mit Nachhaltigen und Umweltgerechten Mittel für Abhilfe. Sprechen Sie uns an.